Einsichten eines Peregrinos am Jakobsweg

Meine persönliche Reflexion der Wanderung am Camino de Santiago über 800 km von Pamplona nach Finisterre als Metapher für den Lebensweg.

Der Weg und das Ziel

Der Weg ist der Weg und das Ziel ist das Ziel. Das Ziel ist dein leuchtender Stern, der Weg die Zeit des Lebens und Lernens. Lerne beides zu unterscheiden und lebe deine Freiheit am Weg.

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Blick auf Santiago

Lass dich niemals von äußeren Zielen blenden, du wirst leer ankommen. Kläre dein wahres inneres Anliegen sorgfältig und strebe es mit ganzer Kraft an. Behalte dein Ziel vor Augen und lebe den Augenblick, er kommt nicht wieder.

­­­­­Gehe deinen Weg im Hier und Jetzt. In Momenten des Zauderns und Zögerns prüfe dich: Bist du noch im Einklang mit deinem Ziel? Im Zweifel schaue fest auf deinen Stern und gehe weiter.

Sich für den Weg bereit machen

Finde und gehe deine eigene Geschwindigkeit. Lass dich weder von innen noch von außen treiben.

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Romantischer Weg
Gewinne Kraft aus Stille, Entspannung und Muße. Wer nur voranstrebt, kann sein wahres Ziel nicht erreichen. Erkenne und respektiere die Grenzen deines Körpers. Er wird es dir danken. Er gibt dir Feedback, was er von dir braucht: Höre auf ihn, sonst bezahlst du mit Schmerzen. Pflege, danke und segne deine Füße. Ohne sie gibt es für dich keinen Weg. Solange dich deine Füße tragen, bist du frei.

­­­­­­ ­ Wähle sorgfältig, was du mit dir trägst, aber spare nicht am falschen Platz. Wirf Ballast ab: Das meiste ist unnütz oder Luxus und nimmt dir Energie beim Vorankommen. Dein Glück wächst nicht aus äußeren Bequemlichkeiten.

Den Weg gehen

Jeder Tag des Weges beginnt mit Loslassen und Aufbrechen.

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Brücke am Weg
Gehe den Weg in Liebe und Achtung für dich selbst und die Welt, die dich umgibt. Versuche nicht deinen Weg zu bezwingen, sondern frage ihn, wie er gegangen werden möchte. Lerne den Weg zu nehmen wie er kommt, ohne Klage und Beschwerde.

Manche Wege sind verführerisch leicht. Doch der innere Wert für dich steigt mit den Hindernissen, die du überwunden hast.

Ultreia!

Voran! Gib niemals auf
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Undurchsichtiger Weg
Aber wenn du den richtigen Weg verloren hast, kehre sofort um. In Zeiten des Schmerzes und der Verzweiflung mach eine Pause, bitte um Hilfe oder suche nach Erleichterungen. Gib nicht auf und bleibe in der Spur.

Genieße die Momente des Lichtes und der Freude. Ohne Licht und Freude ist jedes Ziel bedeutungslos

Die anderen Pilger am Weg

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Pilger am Weg
Gehe deinen Weg in innerer Unabhängigkeit UND sei offen für andere Menschen.

Viele gehen die gleiche Strecke, aber jeder auf seine ureigene Art. Lerne staunen, ohne zu bewerten oder zu verurteilen. Dein Weg ist dein Weg ist dein Weg. Beobachte die anderen Pilger und lerne von Ihnen, aber miss dich nicht an Ihnen.

Meide Menschen mit schlechter Energie. Wähle deine Begleitung sorgfältig.

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Am Ende des Weges

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Blick auf Cabo Finisterre
Die gelebte Fülle des Weges schützt dich vor der Leere nach der Erreichung des Zieles. Nimm dir Zeit für den Abschluss und ernte mit Achtsamkeit. Danke dem Weg für das, was er dir geschenkt hat.

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