Die Phänomenologie der Stille am falschen Ort.

Linz, Designcenter. Ein Dienstag im Jänner gegen 16:30, nach der Nachmittagspause. Ich stehe auf der Bühne einer über Monate akribisch vorbereiteten Tagung mit 400 Teilnehmern.  Ich öffne den Mund und sage „Willkommen nach der Nachmittagspause“, aber es ist nicht zu hören. Scheißtechnik? Nein, die Stimme ist weg, von einem Moment auf den anderen. Ich kann nur noch so leise flüstern, dass die beste Tontechnik nichts Relevantes mehr zustande bringt. Stimmlosigkeit ist wie die völlige muskuläre Erschöpfung beim Krafttraining –die pure Hilflosigkeit der Lähmung, wenn der willige Körper dem Geist nicht mehr folgen kann. Stille am falschen Ort.

Gut, dass ich untertags schon bewiesen habe, dass ich Stimme habe. Das Publikum ist mir hold, meine Kollegin neben mir macht aus einer Doppelconference ein Solostück.

An diesem Tag ging nicht mehr viel. Am nächsten Morgen brachten mir hilfreiche Geister ein Wundermittel der Sänger mit: Gelo Revoice. Die Lutschtabletten  machten ihrem Namen Ehre – nach 1 Stunde war die Stimme wieder da. Das ist die Werbeeinschaltung des Tages: diese Droge g’hört ins Handgepäck der Moderation.

Eine Empfehlung habe ich auch noch: bitte nie stundenlang im Backstagebereich herumsitzen, wenn es dort nur 15 Grad hat und gräßlich zieht.

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